Die Eurometropole Straßburg hat eine Fülle kultureller Besonderheiten zu bieten, die sie einzigartig machen. Wir stellen Ihnen einige amüsante, bekannte oder weniger bekannte Fakten vor, die Straßburg und sein Umland so besonders machen.
Herausragend ist die renommierte Straßburger Kunsthochschule HEAR (Haute École des Arts du Rhin), ehemals École Supérieure des Art Décoratifs. Jedes Jahr nimmt sie zahlreiche Studierende aus aller Welt auf. Sie hat große Namen der Illustration hervorgebracht: Tomi Ungerer, Jean Arp, Boulet, Blutch, Anouk Ricard und andere.
Begleitung auf dem Weg in den Beruf
Der Verein Central Vapeur hat sich zum Ziel gesetzt, angehenden Illustratoren und Illustratorinnen bei der Professionalisierung zu helfen. Hierzu leistet er Unterstützung in administrativen, finanziellen, sozialen und rechtlichen Angelegenheiten und bietet gezielte Fortbildungen an.
Frisch gekürt!
Anouk Ricard, Absolventin der Kunsthochschule Arts Déco in Straßburg im Jahr 1995, wurde beim 52. Internationalen Comic-Festival in Angoulême mit dem Großen Preis ausgezeichnet! Zurzeit fährt anlässlich des Jahres der „Welthauptstadt des Buches“ eine Straßenbahn mit Illustrationen der Künstlerin durch die Stadt. Haben Sie sie schon gesehen?
Straßburg in Mittelerde?
John Howe, Illustrator und Art Director von Filmen wie Der Herr der Ringe und Der Hobbit hat in den 70er Jahren an der Kunsthochschule Arts Décoratifs in Straßburg studiert. Er macht im Übrigen keinen Hehl aus seiner Liebe zum Straßburger Münster und den elsässischen Burgen, die sein Werk stark inspiriert haben.
Viele von uns erinnern sich noch daran, wie der Münsterplatz ausgesehen hat, als er für den Dreh einer Szene aus Guy Ritchies Sherlock Holmes (2012) nach Conan Doyle umgestaltet wurde. Spektakuläre Mittel kamen zum Einsatz, und eine atemberaubende Explosion hinterließ einen bleibenden Eindruck! Aber das war kein Einzelfall. Die Eurometropole Straßburg ist eine beliebte Kulisse für Dreharbeiten.
Das im Oktober 1968 gegründete Théâtre national de Strasbourg ist das einzige Nationaltheater außerhalb von Paris!
Es gibt insgesamt sechs solcher Theater, und jedes hat einen besonderen Auftrag. Das Nationaltheater Straßburg hat die Führung einer Schule übernommen, der Hochschule für Darstellende Kunst, die fünf Fachbereiche umfasst: Schauspiel, Inszenierung, Dramaturgie, Regie-Kreation und Bühnenbild-Kostüm.
TNS
2024 belegte Straßburg den 9. Platz in der Rangliste der fotogensten Skylines (Stadtbilder von Innenstädten) weltweit auf Instagram. Damit reiht es sich neben Städten wie Dubai, New York, Miami oder Prag ein! Diese Rangliste wurde von der Firma TonerGiant erstellt. Dazu wurde die durchschnittliche Anzahl der Likes pro Stadt für Fotos mit dem Hashtag #skyline gezählt.
Ein unverwechselbares Erscheinungsbild...
Diese Skyline wäre nichts ohne das markante Erscheinungsbild unseres wunderschönen Münsters! Das Münster Unserer Lieben Frau zu Straßburg (französisch Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg) war von 1439 bis Ende des 19. Jahrhunderts durchgehend die höchste aus Stein gebaute Kirche Europas.
In Straßburg entwickelte Gutenberg die Grundbestandteile, die die Erfindung des Buchdrucks ermöglichten, indem er bestehende Techniken verbesserte. Er ist in der Stadt allgegenwärtig: Eine Stele, ein Verein, ein Platz und eine Statue tragen seinen Namen.
Wussten Sie schon?
Auf dem Place Gutenberg steht die Statue eines Mannes, der ein Buch in den Händen hält. Es trägt die Inschrift „Et la lumière fut“ („Und es ward Licht“). Sie verweist auf die ersten Worte der Bibel und drückt aus, dass das Wissen für alle zugänglich wird.
Zur Einweihung der Statue auf dem Place Gutenberg im Juni 1840 anlässlich des 400-jährigen Jubiläums der Erfindung des Buchdrucks fand ein dreitägiges Fest mit einem großen Gewerbe-Festzug statt, an dem internationale Abordnungen und Drucker aus ganz Frankreich teilnahmen. Gegenstände, die auf diesem Festzug gezeigt wurden, befinden sich noch heute in den Museen der Stadt Straßburg. Gutenbergs Druckpresse.
Auch wenn sein Name dies nicht vermuten lässt, wurde das Lied, das später zur französischen Nationalhymne werden sollte, 1792 in Straßburg von Rouget de Lisle geschrieben und trug damals den Titel "Chant de guerre pour l'armée du Rhin" (Kriegslied für die Rheinarmee).
Das Improvisationstheater entstand in Québec aus Improvisationswettbewerben, die sich an den Regeln des Eishockeys orientierten, und fand anschließend großen Anklang in Frankreich.
Heute ist die Eurometropole Straßburg ein fruchtbarer Nährboden für Improvisationstheater. Hier gibt es mehr als 30 Vereine, die Aufführungen in unterschiedlichsten Formaten und Improvisationsworkshops anbieten! Die Facebook-Gruppe „Impro Strasbourg“ hat schon mehr als 2000 Fans. Trauen Sie sich?
Wussten Sie schon?
In Straßburg existiert die älteste Improvisationstheaterliga Frankreichs: Die LOLITA (Ligue Ouverte et Libre d’Improvisation Théâtrale Amateur) wurde 1993 gegründet!
Lolita - Ligue ouverte et libre d'improvisation théâtrale amateur. Chloé Barth, Frédéric Lemanceau